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Unterricht

Der Unterricht orientiert sich an dem amtlichen Rahmenplan für die Schule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung (Förderschule) und den individuellen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler.

Lesen und Schreiben erfordern einen hohen Grad an Abstraktionsfähigkeit. Die Voraussetzungen zum Erlernen der so genannten Kulturtechniken sind nur bei einem Teil der Schülerinnen und Schüler und auch dann nur bruchstückhaft gegeben. Die individuellen Möglichkeiten der Schülerin bzw. des Schülers entscheiden, ob und in welcher Weise ein sinnvoller Zugang zum Lesen und Schreiben eröffnet werden kann. Hilfreich ist hierbei ein erweiterter Begriff des Lesens, der auch das Verstehen der Aussagen von Bildern, Bilderreihen und Piktogrammen als Lesen begreift. Manchmal übertreffen die graphomotorischen Fähigkeiten einer Schülerin oder eines Schülers die Lesefähigkeit. Wenn diese Schülerinnen und Schüler mit Freude schreiben, können häufige Schreibübungen die Entwicklung der Lesefähigkeit begünstigen.

Wie das Lesen verlangt auch das Rechnen eine hohe Abstraktionsfähigkeit. Der Umgang mit Mengen und Zahlen und Größen wird in der Schule mit dem FSP ganzheitliche Entwicklung z.B. beim täglichen Tischdecken angebahnt und gelernt, indem jeder Schülerin und jedem Schüler oder jedem Platzdeckchen, jedem Stuhl usw. ein Teller, ein Messer, eine Gabel usw. zugeordnet wird. Mit der Zeit stellt sich das Zählen ein.

Weitere Fächer und Schwerpunkte sind außer den Kulturtechniken, die Sprachförderung, das Kreative Gestalten, Sport/Psychomotorik, der Schwimmunterricht, Musik, das gemeinsame Kochen und Sachunterricht.

Neue Entwicklungen und Medien werden für die Schülerinnen und Schüler nutzbar gemacht. So verfügt die Schule über einen PC Raum und alle Klassen über ein bis zwei Personalcomputer mit ausgesuchter Lernsoftware.

Die Lehrkräfte sind nicht an einen 45-Minuten-Rhythmus gebunden, sondern gestalten den Unterricht unter Berücksichtigung der Belastbarkeit der Schülerinnen und Schüler.

Es gibt keine Versetzungsentscheidungen und somit kein Sitzen bleiben. Die Schülerinnen und Schüler werden entsprechend ihrem Schulbesuchsjahr den pädagogischen Einheiten Unter-, Mittel-, Ober- und Werkstufe zugeordnet. Der Heterogenität der Lerngruppen ist in der Unterrichtsplanung und –gestaltung Rechnung zu tragen.

Die Darstellung der Lernfortschritte erfolgt auf der Grundlage der individuellen Lernziele. Die Zeugnisse enthalten keine Noten und keine Leistungsbeurteilungen, sondern beschreiben die kognitive, soziale, motorische und psychische Entwicklung sowie die Mitarbeit und das Verhalten.

Differenzierung und Individualisierung

Differenzierung und Individualisierung von Intentionen und Inhalten bestimmen die pädagogische Arbeit, die durch offene Unterrichtsangebote bereichert und erweitert wird.

Bei der Gestaltung des Unterrichts finden daher folgende Prinzipien ihre Anwendung, wie:

  • Gruppen-, Partner- und Einzelunterricht
  • Selbstständigkeit
  • Hilfe zur Selbsthilfe
  • entwicklungsbegleitende Ganzheitsdiagnostik
  • handelndes Lernen
  • kleinste Schritte
  • vom Konkreten zum Abstrakten
  • Rhythmisierung
  • Strukturierung
  • Visualisierung
  • Reduktion auf das Wesentliche
  • Gegenwarts- und Zukunftsorientierung

Unsere Aktivitäten  (pdf)

Zertifizierung zur gesundheitsfördernde Schule